Unterzeichnung eines MoU im Bereich der Auswertung radiologischer Aufnahmen basierend auf künstlicher Intelligenz

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Am Donnerstag fand die Konferenz „Bringing innovation to the healthtech market“ im European Convention Center in Luxemburg die Konferenz „Bringing innovation to the healthtech market“ statt. Im Beisein des luxemburgischen Vizepremierministers, Wirtschaftsministers sowie Gesundheitsministers Étienne Schneider wurde im Rahmen dieser Veranstaltung ein Memorandum of Understanding (MoU) zwischen dem Unternehmen Hanalytics und der Hôpitaux Robert Schuman Gruppe sowie ihren Radiologen unterzeichnet. Es sieht die Einführung eines Tools zur Auswertung radiologischer Aufnahmen basierend auf Künstlicher Intelligenz (KI) namens BioMind vor.

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20/09/2019 |
  • Hanalytics

Hanalytics Sàrl ist die luxemburgische Tochtergesellschaft der singapurischen Gruppe Hanalytics. Sie wurde im Juli gegründet und von Luxinnovation, in Zusammenarbeit mit dem House of Entrepreneurship und dem Wirtschaftsministerium, bei der Etablierung auf dem europäischen Markt unterstützt.

Das Unternehmen konnte sich innerhalb des lokalen Ökosystems – nicht zuletzt dank BioMind – sehr schnell seinen Platz sichern. Dabei handelt es sich um eines der ersten CE-zertifizierten KI-Systeme für Hirnerkrankungen weltweit, das Patienten, Ärzten und der Wirtschaft gleichermaßen zugutekommt.

BioMind wurde gemeinsam von international renommierten Medizinern und Experten für maschinelles Lernen entwickelt. Grundlage des Systems ist eine Deep-Learning-Technologie zur Analyse von neurologischen Schäden wie Hirntumoren, Gefäßerkrankungen oder Schlaganfällen. Darüber hinaus kann das KI-Verfahren auch erweitert werden, um medizinische Aufnahmen von anderen Körpersystemen zu analysieren.

„Wir verwenden Künstliche Intelligenz, um Ärzten eine bessere Auswertung im Hinblick auf Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Dies soll zum einen die Arbeitsprozesse beschleunigen und zum anderen die Ergebnisse für die Patienten verbessern“, erklärt Raymond Moh, CEO von Hanalytics.

Die Anwendung überzeugte die Hôpitaux Robert Schuman Gruppe und ihre Radiologen: „Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und Krankenhaus soll bestimmt werden, welcher Stellenwert derartigen Lösungen in der alltäglichen Praxis zukommt. Wir arbeiten gemeinsam an einer steten Bewertung und Verbesserung“, erläutert Dr. Damien Dietrich, medizinischer Leiter für Digitalisierung bei HRS.

„Wir haben das Glück, in der Radiologie tätig zu sein, die bei Innovationen eine führende Rolle spielt und zudem schnell klinische Anwendungen nutzen kann, die aus der Forschungsarbeit im Bereich der Physik und jüngst auch der Informatik hervorgehen“, führt Dr. Jean-Baptiste Niedercorn weiter aus, der die Radiologen der HRS-Gruppe vertritt und Mitglied im Ausschuss der Luxemburger Gesellschaft für Radiologie ist. „Über die computergestützte Diagnostik (CAD) hinaus, die bereits seit mehreren Jahren beispielsweise bei der Mammografie zur Läsionserkennung verwendet wird, erlauben uns die neuen KI-Lösungen bereits in naher Zukunft eine genauere Diagnostik sowie eine verbesserte Behandlung unserer Patienten.“

Sasha Baillie, CEO von Luxinnovation, begrüßte die Unterzeichnung der Vereinbarung. „Diese Partnerschaft unterstreicht die Offenheit der wichtigsten Akteure im Gesundheitswesen in Luxemburg, neue Gesundheitstechnologie-Lösungen zu implementieren, die ihre Effizienz steigern und die Patientenversorgung verbessern. Darüber hinaus ist die Unterstützung der Hanalytics ein gutes Beispiel für Synergien zwischen den unterschiedlichen Akteuren, die internationale Unternehmen bestmöglich in Luxemburg empfangen.“

„Ein junger, dynamischer Sektor“

Die Unterzeichnung der Absichtserklärung erfolgte im Rahmen der Konferenz „Bringing innovation to the healthtech market“, die am Donnerstag im European Convention Center in Luxemburg stattfand.

An der Konferenz, die von den von Luxinnovation betreuten Clustern HealthTech, ICT und Materials & Manufacturing organisiert wurde, nahmen über 200 Personen teil. Sie verfolgte zweierlei Ziele. Zum einen sollte anhand von Beispielen luxemburgischer Unternehmen gezeigt werden, wie Innovationen (insbesondere im digitalen Bereich, bei Materialien oder aber bei Herstellungsverfahren) in die Medizintechnik integriert werden können. Zum anderen konnte der fachliche Austausch den Weg und die Hindernisse aufzeigen, auf die Unternehmen stoßen, die Innovationen in diesen medizinischen Bereichen vorantreiben. Dazu wurden die einzelnen Schritte zur Markteinführung dieser medizinischen Technologien betrachtet.

„Luxemburg hat einen jungen, dynamischen Gesundheitstechnologiesektor mit digitalen Unternehmen, einer starken IT-Infrastruktur und fortschrittlichen Fertigungskapazitäten“, erklärt Minister Schneider. „Insbesondere wird die regulatorische Seite von Innovationen im Bereich Gesundheit berücksichtigt. Unternehmen, die innovative HealthTech-Lösungen entwickeln, auf den nationalen und europäischen Markt bringen und die Zukunft des Gesundheitswesens in Europa prägen werden, bekommen so Schlüsselfaktoren für den Erfolg geboten.“

Das Programm mit Vorträgen und Diskussionsrunden wurde durch B2B-Workshops abgerundet, bei denen interessierte Fachleute aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und Materialien mit Experten für Gesundheitstechnik zusammengebracht wurden, die neue Technologien und Produkte entwickeln möchten.

"Ich freue mich, dass die traditionellen luxemburgischen Akteure im Materialsektor wie Dupont, Molecular Plasma Group, Anisoprint, eXStream und Ceratizit bereits die Möglichkeiten des Gesundheitsmarktes erkunden", sagt Etienne Schneider.

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