Mit einem Nettofinanzvermögen von über 70.000 Euro pro Einwohner liegt Luxemburg über dem europäischen Durchschnitt!

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Im Rahmen ihrer Strategie „empowering people to stay a step ahead in life and in business“ hat ING anhand der Statistiken von Eurostat eine Untersuchung über das Finanzvermögen der Europäer durchgeführt.

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28/04/2016 |
  • Philippe Ledent

    Philippe Ledent - Senior Economist ING

Diesen Donnerstag, 28. April, stellte Philippe Ledent, Senior Economist ING, die Ergebnisse der Studie für das Großherzogtum und seine Bewohner vor.

Übersicht über das Finanzvermögen und dessen Entwicklung

Die Haushaltsfinanzen umfassen zwei Bereiche: Zu den Vermögenswerten zählt man sämtliche Finanzaktiva der Haushalte (Cash, Aktien, Anleihen, Fonds usw.). Diese Vermögensposten beliefen sich 2015 auf 70 Milliarden Euro.

Allerdings sind hiervon die Passivposten der Haushalte, bei denen es sich im Wesentlichen um Schulden handelt (größtenteils Hypothekendarlehen), abzuziehen, will man das private Nettofinanzvermögen ermitteln. Lag dieses 2002 noch bei 15 Milliarden Euro, so betrug es 2015 40 Milliarden Euro, d.h. 71.800 Euro pro Einwohner.

In vielen europäischen Ländern wirkte sich die Finanzkrise besonders stark auf das Vermögen der Haushalte aus. Letzteres hat dann sehr oft stark abgenommen, sodass die Haushalte in eine finanzielle Schieflage gerieten und teils ihre gesamten Ersparnisse verloren.

Was Luxemburg anbelangt, so hat sich die Finanzlage der Haushalte zwischen 2002 und 2015 global verbessert, wobei die Haushalte von der Finanzkrise nur eingeschränkt betroffen waren.

Im internationalen Vergleich

Das luxemburgische Pro-Kopf-Vermögen liegt über dem europäischen Durchschnitt.

Die relative Stabilität der luxemburgischen Haushaltsvermögen hebt sich vom europäischen Durchschnitt ab. Dafür kann man mehrere Gründe anführen: Zum einen kamen die oben genannten Elemente hier zum Tragen: das Bevölkerungswachstum ist dynamischer als in anderen Ländern und auch die Einkommensentwicklung liegt oberhalb des Durchschnitts (somit fällt das Vermögenswachstum bei einer konstanten Sparquote der Haushalte höher aus). Zum anderen hängt das Vermögen je nach Zusammensetzung mehr oder weniger von der Marktentwicklung ab. Damit hat die besondere „Portfoliozusammenstellung“ der luxemburgischen Haushalte eine wesentliche Rolle gespielt.

Zusammensetzung der privaten Finanzvermögen

Das private Finanzvermögen der Luxemburger besteht im Wesentlichen aus Cash (Bargeld und Einlagen). Auf europäischer Ebene betrachtet ist ein Cash-Anteil von mehr als 50 % atypisch.

Die globale Vermögensstruktur hat sich zwischen 2002 und 2015 kaum geändert. Allerdings finden sich unter den Vermögenswerten zusehends weniger Anleihen, was auch für andere Länder, wie Belgien zum Beispiel, gilt.

Entwicklung seit der Krise

Betrachtet man die Bruttoentwicklung der verschiedenen Vermögenskategorien seit der Krise, so ist festzustellen, dass

das Interesse der luxemburgischen Haushalte für Anleihen im Großen und Ganzen gesunken ist. Bei riskanteren Vermögenswerten wie Aktien und Fonds waren angesichts des vorherrschenden relativ konservativen Anlegerklimas eher gegenläufige Entwicklungen zu beobachten. Somit scheint es, dass die Privathaushalte Cash und rentenorientierte Sparprodukte bevorzugen.

Diese Portfoliostruktur bietet den luxemburgischen Haushalten zwar einen gewissen Schutz gegen teils heftige Schwankungen der Finanzmärkte, andererseits bietet sie in Zeiten extrem niedriger Zinsen ebenfalls nur eine äußerst niedrige Sparrendite.

„Das Finanzvermögen der luxemburgischen Haushalte ist zwischen 2002 und 2015 gewachsen, wobei die Haushalte von der Finanzkrise nur eingeschränkt betroffen waren. Dies ist unter anderem der relativ konservativen Portfoliostruktur dieser Haushalte zu verdanken, die einen weitaus höheren Cash-Anteil als in anderen europäischen Ländern aufweist“, schließt Philippe Ledent.

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