Dieses neue Instrument stammt aus dem Massnahmenplan des Wirtschaftsministeriums – Direktion für KMU und Unternehmertum, das EY Luxemburg mit der Erstellung des vierten Massnahmenplan für KMU beauftragt hat. Eine wichtige Kernaussage des vierten Aktionsplan KMU ist die Bereitstellung eines Förderinstruments zur Bestandserhaltung und Weiterentwicklung von lokalen KMU und Familienunternehmen.

„Wir sind sehr stolz, in Luxemburg ansässige Familienunternehmen bei ihrem Streben nach nachhaltiger Entwicklung zu unterstützen. Die Spezialisierung in all unseren Geschäftsfeldern wurde infolgedessen speziell auf die Bedürfnisse der KMU und Familienunternehmen hin entwickelt. Dies befähigt uns, den Herausforderungen, Fragestellungen und Anforderungen der Luxemburger Unternehmer adressatengerecht zu begegnen und die Sprache des „Mëttelstands“ zu sprechen", kommentiert Alain Kinsch, Managing Partner von EY Luxemburg.

Die EY-Analyse des Business Check ist in zwei Stufen aufgebaut:

• Eine Einschätzung der Stärken und Schwächen des Unternehmens basierend auf einer Selbstbewertung durch die Geschäftsführung. Ein Katalog von 24 Lösungen ermöglicht der Unternehmensführung, den eventuellen Verbesserungsbedarf zu erkennen mit dem Ziel, den identifizierten Schwächen gezielt zu begegnen: langfristig den Fortbestand des Unternehmens abzusichern (z.B. Anpassung des Geschäftsmodells an veränderte Marktbedingungen), mittelfristig die Profitabilität zu steigern und kurzfristig Liquiditätsengpässe zu managen.
• KMU-Führungskräfte wird der Zugang zu einer maβgeschneiderten Begleitung ermöglicht, um den Schwächen aus der Selbstbewertung in den vier wichtigsten Grundpfeilern des Unternehmens begegnen zu können: seiner Strategie, seiner Organisation, seines Kundenmanagements und seiner finanziellen Leistungsfähigkeit.

Business Check
Das Business Check-Programm soll die Fähigkeit zur Selbstreflexion der Unternehmensführung durch die Stärken- und Schwächenanalyse aus der Perspektive der vier zuvor genannten Grundpfeiler sowie des entsprechenden Verbesserungspotenzials unterstützen.

Pierre Mangers, Public Sector Leader und Advisory Leader im Bereich Unternehmertum und Familienunternehmen bei EY, erläutert: „Jedes luxemburgische Unternehmen, ob KMU oder sonstige, verfügt nun über einen freien Zugang zu diesem Instrument zur Selbstbewertung und der daraus resultierenden Verbesserungsmaβnahmen, die auf folgenden drei Ebenen wirken: Liquidität, Profitabilität und Nachhaltigkeit. Das Instrument setzt sich aus einem qualitativen Fragebogen, den vier zuvor genannten Grundpfeilern sowie einer quantitativen Erhebung zur vereinfachten Erfassung der letzten GuV und Bilanz zusammen. Der Zeitaufwand zur Durchführung dieser Übung beträgt zwei bis drei Stunden, vorausgesetzt, der direkte Zugang zu den benötigten Daten ist vorhanden. Selbstverständlich stellt das Wirtschaftsministerium den Datenschutz durch technische und organisatorische Maβnahmen in Übereinstimmung mit dem geltenden Rechtsrahmen sicher.“

Individuelle Begleitung
Business Check unterstützt die Leistungsfähigkeit und steht jedem in Luxemburg ansässigen Unternehmen zur Verfügung.

Dieses Instrument richte sich nach den Bestimmungen zur Unterstützung durch externe Beratung gemäß Artikel 2 des Gesetzes vom 30. Juni 2004 über die Schaffung eines allgemeinen Rahmens der Beihilferegelungen zugunsten des Mittelstands. Wie in diesem Artikel festgelegt, können die kleinen und mittleren Unternehmen in den Genuss einer Beihilfe für die Inanspruchnahme von Diensten externer Berater gelangen. Für die zulässigen Kosten der Fremdleistungen beträgt die maximale Höhe dieser Beihilfe 50%, darf jedoch EUR 100.000 nicht überschreiten.

Alle KMU, auf die die formalen Förderkriterien des Rahmengesetzes zutreffen, können im Anschluss an die Bewertung eine staatliche Beihilfe zur Unterstützung der Verbesserung der ermittelten Schwachstellen in Anspruch nehmen (Antrag an das Wirtschaftsministerium – KMU und Unternehmertum). Jedes andere in Luxemburg ansässige Unternehmen (keine KMU im Sinne des Rahmengesetzes KMU), das dieses Instrument nutzt, kann die Verbesserungsvorschläge eigenständig umsetzen oder externe Berater hinzuziehen, die aus Eigenmitteln finanziert werden.

„Wir laden bereits jetzt alle in Luxemburg ansässigen Familienunternehmen ein, das Business Check-Instrument zu nutzen. Die Selbstbewertung ermöglicht ihnen, den strategischen Reifegrad ihres Unternehmens zu prüfen und seine Zukunftsfähigkeit langfristig vorzubereiten. Als Partner kleiner und mittlerer Unternehmen sind wir von der Bedeutung und den Auswirkungen überzeugt, die dieses Instrument auf die Entwicklung der KMU in Luxemburg haben kann“, folgert Yves Even, zuständiger Partner für Entrepreneur of the Year (EoY) – Unternehmertum/KMU und Familienunternehmen bei EY Luxembourg.

Weitere Informationen zum Business Check finden Sie auf www.businesscheck.lu.

EY Luxemburg – stark verankert in Luxemburg
Zur Unterstützung der luxemburgischen Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit hat EY ein Programm zur Wahrnehmung des Unternehmertums in Luxemburg durch seine Initiative „Entrepreneur of the Year“ initiiert. Gleichzeitig wurde eine neue Abteilung aufgebaut, die sich ausschlieβlich dem lokalen Markt widmet und sich aus einem luxemburgischen Team zusammensetzt. Dieses interdisziplinäre Team besitzt ein fundiertes Verständnis des KMU als auch des öffentlichen Sektors. Die Dienstleistungen von EY werden den speziellen Bedürfnissen der lokalen Entscheidungsträger gerecht. Dazu gehören:

• Vorbereitung der nächsten Unternehmergeneration auf die Nachfolge basierend auf den vier Pfeilern Strategie, Organisation, Kundenmanagement und finanzielle Performance;
• Bewertung der strategischen Positionierung der KMU in ihrem Marktumfeld, gegenüber ihren Wettbewerbern und der nachhaltigen Erlösentwicklung des Unternehmens in Bezug auf disruptive Trends (z.B. Digitalisierung, demographischer Wandel, Öko-Effizienz);
• Förderung des Innovationsmanagements und Aufbau strategischer Allianzen zur Bewältigung der großen Herausforderungen des strategischen Wandels;
• Anpassung der „governance“ des Familienunternehmens, seiner Organisation und seiner operativen Prozesslandschaft;
• Förderung der kontinuierlichen Verbesserung der operativen Performance (Einkauf, Produktion, Vertrieb, usw.) sowie Sicherheitsmanagement der Informationssysteme (z.B. ISO 27001), der Qualität (z.B. ISO 9001), der Umwelt (z.B. ISO 14001) und der nachhaltigen Entwicklung;
• Verbesserung der Rechnungsführungs- und Finanzverwaltungsprozesse einschließlich der Prüfung des Jahresabschlusses;
• Transformation der unterstützenden Unternehmensabteilungen (Personalabteilung, IT, Marketing, usw.) zu einer wertschöpfenden Unternehmensfunktion.

Weitere Informationen zum unternehmerischen Ansatz von EY finden Sie unter http://www.ey.com/lu/SME-family-business.