Deloitte Konferenz zum deutschsprachigen Markt diskutiert Herausforderungen und Chancen von Alters- und Geschlechtervielfalt
Diversität im Unternehmen: Der Wille allein reicht nicht aus
Unternehmen von heute stehen unter einem enormen Druck – im ständigen „Kampf um Talente” gilt es, Chancengleichheit und Diversität zu fördern und als Arbeitgeber für eine vielschichtige Zielgruppe attraktiv zu bleiben. Luxemburg ist als internationaler Arbeitsmarkt keine Ausnahme. Deloitte hat die vierte Konferenz zum deutschsprachigen Markt in Luxemburg zum Anlass genommen, dieses hochaktuelle Thema mit lokalen Arbeitgebervertretern zu diskutieren und die neu erschienene Broschüre mit dem Fokus „Diversität im Unternehmen” vorzustellen.
Frauen in Führungspositionen
Diversität im Unternehmen fördert Kreativität und Innovation, darin waren sich alle Diskussionsteilnehmer einig. Ein klarer Schwerpunkt der Podiumsdiskussion konzentrierte sich auf Maßnahmen zum Erhalt der Geschlechtervielfalt – insbesondere auf die notwendige Förderung von Frauen in Führungspositionen.
Nach wie vor sind in Luxemburger Verwaltungsräten nur etwa 20 Prozent Frauen vertreten[1]. Dieses Bild spiegelt sich auch in einer Studie von Deloitte Luxemburg wider, in der branchenübergreifend deutschsprachige Unternehmen nach ihrem Frauenanteil in Führungspositionen gefragt wurden. In über der Hälfte der befragten Unternehmen beträgt der Frauenanteil in der Geschäftsleitung unter 10 Prozent, im mittleren Management knapp über 20 Prozent.
Alte Strukturen aufbrechen
Eine fest vorgeschriebene Frauenquote hält die Mehrheit der befragten Unternehmen für den falschen Weg. Vielmehr ginge es darum, alte Strukturen aufzubrechen und etabliertes Denken zu hinterfragen. Dabei reiche der Wille allein nicht aus, sondern es bedürfe zwangsläufig einer gezielten Unterstützung durch das obere Management. „Sowohl in von uns durchgeführten Interviews, als auch in der Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass vor allem eine höhere Flexibilität auf Seiten der Arbeitgeber gefordert ist. Sie sind in der Verantwortung, neue, flexiblere Arbeitsmodelle zu schaffen, die besser auf die Bedürfnisse von Familien eingehen,“ erläutert Jan van Delden, Partner und German Business Leader bei Deloitte Luxemburg. „Gerade im Bereich Teilzeitarbeit, Home Office oder Telearbeit besteht derzeit noch Nachholbedarf. Diese Modelle müssen gleichermaßen sowohl für Frauen als auch für Männer zugänglich sein.“ Staatliche Programme zur Förderung geschlechtsspezifischer Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, wie zum Beispiel Actions Positives, sind dabei wichtige Initiativen, die Firmen dabei unterstützen, eine solche Entwicklung voran zu treiben.
Mentalitätswandel bei jüngeren Generationen
Flexible Arbeitsmodelle werden auch in Bezug auf veränderte Bedürfnisse der jüngeren Generationen immer wichtiger. Eine gesunde Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiteinteilung und sinnvolle Arbeit sind der Generation Y laut der Deloitte Millennial Studie wichtiger als Profit. Arbeitgeber, die diese veränderten Erwartungshaltungen berücksichtigen, dürfen sich demnach einer erhöhten Loyalität erfreuen. „Unternehmen müssen sich den Bedürfnissen der Bewerber anpassen. Statt Mitarbeitern vorgefertigte Lösungen anzubieten, müssen wir zuhören und ihnen helfen, die passende Lösung für sich in unseren Unternehmen zu finden,” erklärt Paul Schilling, Personalchef bei Deloitte Luxemburg.
Auf der deutschsprachigen Konferenz am 2. März diskutierten Lisa Backes, Geschäftsführerin von YCAP Asset Management, Emile Lutgen, Personalleiter der Banque Raiffeisen, Dany Krier, Generalsekretär und Personalchef von Cimalux, und Paul Schilling.
Die vollständige Ausgabe der im Rahmen der Konferenz vorgestellten Marktbetrachtung „Der deutschsprachige Markt in Luxemburg - Nachgefragt”, die neben der Vorstellung verschiedener Marktbereiche zahlreiche Interviews und Umfrageergebnisse zum Thema „Diversität im Unternehmen” enthält, finden Sie unter: www.deloitte.com//lu/deutschsprachige-markt-luxemburg-2017 .
[1] http://www.luxembourg.public.lu/de/le-grand-duche-se-presente/population/femmes/index.html
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