Deloitte Verbraucherumfrage - Ausgabenbudget sinkt und spiegelt vorsichtigere Einschätzung

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Bei der diesjährigen Umfrage wurde das Verhalten von mehr als 17.000 Konsumenten in 17 Ländern in Europa und Südafrika untersucht, darunter über 600 Teilnehmer aus Luxemburg

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  • Deloitte - Year End

Obwohl das Budget je Haushalt fürs Jahresende etwas gesunken ist, legen luxemburgische Konsumenten großen Wert auf die Tradition des Schenkens, insbesondere beim Verschenken nützlicher und pädagogisch wertvoller Präsente. Ferner ist erkennbar, dass die lokalen Teilnehmer bei der Verteilung ihres Budgets enge Familienmitglieder und Kinder bevorzugen

Georges Kioes, Partner bei Deloitte Luxemburg und Leiter des Bereichs Handel und Industrie

Laut den Ergebnissen der diesjährigen Umfrage im Rahmen der 17. Deloitte Christmas Umfrage gab nahezu die Hälfte der Teilnehmer in Luxemburg (47%) auf die Frage nach der künftigen lokalen Wirtschaftslage eine negative Stellungnahme ab, im Vergleich zu 39% im Jahr 2013. Obwohl Luxemburg seinen zweiten Platz (nach dem Vereinigten Königreich) in der Rangliste des geplanten Ausgaben je Haushalt für das Jahresende (665€) verteidigt, ist angesichts eines Rückgangs des geplanten Budgets um 12,5% eine pessimistische Haltung klar erkennbar, verglichen mit den tatsächlichen Ausgaben im Vorjahr in Höhe von 760€ und angesichts eines noch höheren Rückgangs gegenüber dem geplanten Budget des Vorjahres (825€).
Bei der Unterteilung des Budgets hingegen hat der Anteil für Geschenke zugenommen (auf 61% gegenüber 55% im Jahr 2013) und der Anteil für Essen und Trinken abgenommen (auf 28% gegenüber 36% im Jahr 2013). Aus einer weiteren Analyse geht hervor, dass 60% des Budgets, das für Geschenke geplant wird, in der Familie bleibt: 11% werden für Geschenke für sich selbst verwendet, 21% für Geschenke an den eigenen Lebenspartner und 28% für Geschenke an die eigenen Kinder.

Pessimistischer Ausblick luxemburgischer Konsumenten

Zwar beurteilen die lokalen Konsumenten die zu erwartende Lage der Wirtschaft im Durchschnitt als eher negativ, bewertet die jüngere Generation der 18- bis 24-Jährigen die Aussichten positiver (26%). Im Vergleich dazu beurteilt jedoch mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer im Alter über 35 die künftigen Aussichten als negativ (54%).

Obgleich noch immer unter dem europäischen Durchschnitt von 46% sind die lokalen Teilnehmer der Auffassung, dass ihnen weniger Geld zur Verfügung stünde als im vergangenen Jahr (41% gegenüber 31% im Jahr 2013). Auch hier sind junge Menschen in Luxemburg weniger pessimistisch, was ihre wirtschaftliche Lage betrifft. 25% der 18- bis 24-Jährigen gaben sogar an, dass ihnen mehr Kaufkraft zur Verfügung stünde. Im globalen Trend hinsichtlich der zu erwartenden Kaufkraft (2015) gehen jedoch 48% der jungen Menschen davon aus, dass sich ihre Kaufkraft weiter verschlechtern wird.

Wir wollen Bücher und bekommen Bücher

Auch 2014 unverändert wünschen sich die Konsumenten aller Altersgruppen vor allem Bücher (48%) und bekommen sie auch am häufigsten geschenkt (43%).

An zweiter Stelle auf den Wunschlisten der befragten Erwachsenen steht Bargeld (30%), während 26% Kosmetik/Parfüm verschenken wollen und so Platz 2 der bevorzugten Geschenke auf der Geberseite einnimmt.
Bei der Gruppe der Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren rutschten bei den beliebtesten Geschenkwünschen Spiele hinter Bücher auf Platz 2 ab, gefolgt von Bargeld. Auch Smartphones haben dieses Jahr den Einzug in die Top-10-Wunschliste (Platz 10) geschafft.

Bei Kindern unter zwölf Jahren zählen Bücher ebenfalls zu den am häufigsten gekauften Geschenken, gefolgt von Spielen und Geschenken aus dem Bereich der Wissenschaft und Experimentierwelt. Insgesamt versicherten Konsumenten, dass Spielwaren, die sie verschenkten, pädagogisch wertvoll wären, und sie sich beim Kauf verstärkt für nützliche Geschenke entscheiden würden.

Georges Kioes, Partner bei Deloitte Luxemburg und Leiter des Bereichs Handel und Industrie, erklärt: Obwohl das Budget je Haushalt fürs Jahresende etwas gesunken ist, legen luxemburgische Konsumenten großen Wert auf die Tradition des Schenkens, insbesondere beim Verschenken nützlicher und pädagogisch wertvoller Präsente. Ferner ist erkennbar, dass die lokalen Teilnehmer bei der Verteilung ihres Budgets enge Familienmitglieder und Kinder bevorzugen.“

Kaufstrategie: Erste Dezemberhälfte weiterhin dominant

Die Mehrheit der luxemburgischen Konsumenten (37%) gaben erneut an, ihre Weihnachtseinkäufe zwischen dem 1. und dem 15. Dezember zu tätigen, während 29% bis zum 24. Dezember und 25% ihre Einkäufe bereits im November erledigen würden. Nur 2% gaben an, Geschenke nach Weihnachten zu besorgen.

Online-Shopping im Aufwind, doch Ladenverkäufe nach wie vor führend

Ein Großteil der Konsumenten gab an, mehrere Kanäle zu nutzen, um Artikel zu finden und zu vergleichen. 38% kombinierten bei ihrer Suche Online-Angebote und Geschäfte, 33% zogen dabei den Online-Handel vor und 29% bevorzugten es, in Läden nach Geschenken zu suchen.
Mit Blick auf die tatsächlich getätigten Käufe ist der steigende Trend zum Online-Erwerb eindeutig: Im Vergleich zu 2013 (30%) stieg ihr Anteil auf 36%. Filme, Musik und Bücher waren die drei am häufigsten online gekauften Artikel.
Mobile Commerce verzeichnete hingegen einen Aufschwung: 46% der Befragten, die ihre Weihnachtseinkäufe online tätigen, gaben an, ihr Smartphone verwendet zu haben. 2013 waren es 32%. Im Durchschnitt greifen dabei jedoch immer noch mehr luxemburgische Nutzer auf ein Smartphone zurück als im europäischen Vergleich (39%), wenngleich nur mehr 36% der luxemburgischen Verbraucher angeben, dies auch in Zukunft tun zu wollen.

In Luxemburg werden mit Abstand die meisten Einkäufe im lokalen Einzelhandel getätigt (64%).

Kundenbeziehung nach wie vor wichtig

74% der luxemburgischen Konsumenten ziehen es 2014 vor, ihre Einkäufe nach dem Kauf umgehend selbst mit nach Hause zu nehmen. Im europäischen Durchschnitt sind das 52%. Nur 17% der lokalen Umfrageteilnehmer bevorzugen eine Lieferung nach Hause, die ihnen Einkäufe in überfüllten Geschäften erspart.

Online bestellte Geschenke wurden vergangenes Jahr zu 95% rechtzeitig ausgeliefert.

Die drei größten Stärken des stationären Handels sind laut Umfrage unverändert Kundendienst (85%), Schutz personenbezogener Daten (80%) sowie sicherer Zahlungsverkehr (79%). Hingegen werden Zugang zu Verbrauchermeinung (77%), Flexibilität im Hinblick auf Einkaufszeit und -ort (77%) sowie einfacher Preisvergleich (72%) als die Hauptstärken des E-Commerce genannt.

Auf die Frage, was ihr Einkaufserlebnis verbessern würde, nannten die lokalen Konsumenten als die drei wichtigsten Punkte: niedrigere Preise, Kundenbeziehung und Lieferung nach Hause.

Der vollständige Bericht mit allen Ergebnissen ist auf der Webseite von Deloitte Luxembourg unter http://www2.deloitte.com/lu/christmas-survey-2014 erhältlich.

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