Neuentwicklungen und Produkterweiterung wappnen Paul Wurth für die Zukunft

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Die heutige ordentliche Hauptversammlung der Société Anonyme Paul WURTH genehmigte unter dem Vorsitz von Herrn Michel Wurth u.a. den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013.

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13/05/2014 |
  • 03 PT Posco Krakatau Coke Oven Gas Treatment Plant

    PT Posco Krakatau, Coke Oven Gas Treatment Plant.

Trotz verhaltener Marktlage und schwieriger Auftragsakquirierung konnte Paul Wurth seine Technologiepalette ausdehnen. Mit erfolgversprechenden Neuentwicklungen setzt der Konzern auch weiterhin entschieden auf umwelt- und energieeffiziente Lösungen.

Wirtschaftsumfeld und Auftragseingang

2013 bewegten sich die Stahlunternehmen weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld, das von globalen Überkapazitäten, intensivem Preiswettbewerb als auch von hohen Rohstoffkosten geprägt war. Demnach blieb das konjunkturelle Umfeld auch für Anlagenbauer wie Paul Wurth sehr herausfordernd. Die Zurückstellung geplanter Investitionsvorhaben bei vielen Kunden wirkte sich auf den Auftragseingang des Konzerns für 2013 aus (336,3 Millionen Euro). Dennoch konnte Paul Wurth seine Technologiepalette mit Aufträgen in neuen Bereichen wie der Sinter- und Kokereitechnik ausdehnen.

Operatives Geschäft

In der Projektabwicklung konnten im Geschäftsjahr 2013 mehrere Großprojekte erfolgreich abgeschlossen werden. Bei Hyundai Steel in Südkorea wurde im September 2013 der letzte von insgesamt drei Hochöfen, für die Paul Wurth das Anlagen-Engineering und die Schlüsselkomponenten geliefert hat, erfolgreich angeblasen. Auch in Indien gingen mit dem neuen Hochofen Nr. 2 bei Bhushan Steel und dem modernisierten Hochofen G bei Tata Steel zwei Hochöfen in Betrieb. Erstmals führte Paul Wurth auch ein komplettes, präventives Hochofen-Instandhaltungsprogramm für einen Kunden in Brasilien durch.

Mit der Inbetriebnahme von zwei neuen Koksofenbatterien samt Gasbehandlungsanlagen bei PT Krakatau Posco in Indonesien setzte Paul Wurth einen weiteren wichtigen Meilenstein im immer bedeutsameren Bereich der Kokereitechnik.  

Erweitertes Produktspektrum

Mit dem Ziel seinen Absatzmarkt optimal auszubauen, ist der Konzern stets bemüht, seine Produktpalette zu erweitern. Mit der Kokerei- und Sintertechnik beherrscht Paul Wurth mittlerweile zusätzlich die dem Hochofen vorgeschalteten Prozesse und Aggregate zur Aufbereitung der Einsatzstoffe.

Im März dieses Jahres unterzeichnete Paul Wurth mit der japanischen Kobe Steel einen Lizenzvertrag zum Bau von Midrex® Direktreduktionsanlagen. Mit einem Anteil von ca. 60% an der jährlichen, weltweiten Produktion von direktreduziertem Eisen stellt das MIDREX®-Verfahren den Marktführer im Bereich der Erdgasreduktionsverfahren. Durch diese Lizenznahme wird Paul Wurth Zugang zu neuen Märkten haben, in denen günstiges Erdgas in großen Volumen vorhanden ist, wie z.B. im mittleren Osten oder in Süd-/Mittelamerika. 

Umwelt- und energieeffiziente Lösungen

Im Mittelpunkt der F&E-Tätigkeit der Paul Wurth Gruppe stehen heute mehr denn je umweltbezogene Überlegungen. Das wichtigste Projekt besteht derzeit darin, das von Paul Wurth entwickelte Trockengranulierverfahren für Hochofenschlacke zur industriellen Reife zu bringen. Zu diesem Zweck wurde im letzten Quartal 2013 eine Pilotanlage auf dem Gelände der Dillinger Hütte (Deutschland) in Betrieb genommen. Das innovative Verfahren verzichtet bei der Granulierung von Hochofenschlacke auf die Verwendung von Wasser und kann bei gleichzeitiger Reduzierung der CO2- und Schwefelemissionen den in der flüssigen Schlacke enthaltenen Anteil an Energie zurückgewinnen. Weitere Forschungstätigkeit erfolgte auf dem Gebiet der Trockengasreinigung an der Sinteranlage oder noch der hydrometallurgischen Behandlung von Reststoffen.

Die Resultate für das Geschäftsjahr 2013

Bei einem Umsatz von 483,8 Millionen Euro (+ 7,1 % i. V. zu 2012) kann die Paul Wurth das Geschäftsjahr 2013 mit einem konsolidierten Vorsteuerergebnis von 22,5 Millionen Euro abschließen. Die Hauptversammlung hat der Ausschüttung einer Bruttodividende von 210 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2013 zugestimmt.

Ausblick

Da 2014 kaum mit Großaufträgen aus der Stahlindustrie zu rechnen ist, bleibt die Erwartungshaltung für dieses Jahr eher gedämpft. Die Durchführung von dringend notwendigen Instandsetzungsinvestitionen kann aber Nachholeffekte mit sich bringen und so zu einer gewissen konjunkturellen Erhellung führen. Außerdem werden das breite, ständig weiterentwickelte  Produktportfolio der Gruppe, ihre weltweite Aufstellung und die Kompetenz und Flexibilität ihrer Mitarbeiter dazu beitragen, auch die derzeit schwächere Marktlage zu meistern und die Zukunftsfähigkeit der Paul Wurth Gruppe zu erhalten.

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