Laut einem Sonderbericht des ING International Survey zu „Helikoptergeld“ denken 37 % der Einwohner Luxemburgs, dass es keine Auswirkungen auf die Wirtschaft hätte, wenn sie Geld von der Zentralbank erhalten

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19/10/2016 |
  • ING infographie helicopter money

Was ist Helikoptergeld?
Der Begriff „Helikoptergeld“ wurde von dem Wirtschaftswissenschaftler Milton Friedman erstmals 1969 in seinem Essay „Die optimale Geldmenge“ geprägt. Von den Wirtschaftswissenschaftlern wurde der Begriff in jüngerer Zeit aufgegriffen als ein Schritt über die Quantitative Lockerung hinaus, die vielen zufolge eher den Vermögenden zugutekomme.

Die Theorie geht davon aus, dass die Haushalte, wenn sie zusätzliches Geld zum Ausgeben haben oder weniger Steuern zahlen müssen, mehr konsumieren und dadurch die Konjunktur und die Beschäftigung ankurbeln. Auch die Erwartung einer höheren Inflation könnte für die Verbraucher einen Konsumanreiz darstellen.

In einem Gedankenexperiment untersuchte Friedman die direkte Verteilung von Geld an die Bevölkerung, doch auch andere Methoden von monetärer Finanzierung wie die ‚direkte Defizitfinanzierung‘, bei der Geld zur Finanzierung von Staatsausgaben oder Infrastruktur eingesetzt wird, sind möglich.

Die Umfrageergebnisse für Luxemburg
Wenn die Europäische Zentralbank jeden Monat eine direkte Zahlung von €200 leisten würde, würde weniger als ein Viertel (21 %) der luxemburgischen Verbraucher ‚den Großteil‘ des Geldes ausgeben, während dies bei den europäischen Verbrauchern insgesamt 26 % tun würden.

Fast ein Drittel (30 %) der Befragten aus Luxemburg gab an, sie würden den Großteil dieses Geldes auf einem separaten Konto sparen, 15 % gaben an, sie würden es auf ihrem bestehenden Konto halten, und 18 % gaben an, sie würden es zur Tilgung ihrer Schulden verwenden.

Beim Vergleich zwischen den Nationalitäten im Großherzogtum sagten 13 % der inländischen Gebietsansässigen und 8 % der ausländischen Ansässigen sie würden das Geld für notwendige Güter (z. B. Miete, Hypothek, Essen, Versicherungen) ausgeben, während die Antwort für nicht notwendige Güter genau umgekehrt war, 9 % der Inländer und 13 % der Ausländer würden dieses zusätzliche Geld für Urlaub, Ausgehen usw. ausgeben.

Weniger als die Hälfte (41 %) der luxemburgischen Verbraucher denkt, dass Helikoptergeld eine ‚gute Idee‘ wäre, während 21 % es als eine ‚schlechte Idee‘ bezeichnen.

Ian Bright, Senior Economist bei ING, kommentierte dies mit den Worten:
„Trotz der positiven Intention hinter dem Helikoptergeld legen unsere Umfrageergebnisse mit Verbrauchern in Europa nahe, dass sie nur einen kleinen Teil des ihnen überlassenen Geldes ausgeben würden. Sowohl direkte höhere Staatsausgaben als auch zeitlich begrenzte direkte Zentralgeldtransfers könnten als Alternativen betrachtet werden, auch wenn in unserer Studie ihr Wirkungspotenzial nicht untersucht wurde.“

Ian Bright wird beim 8. „Luxemburg Finance Summit“ am 15. November 2016 einen Vortrag halten zum Thema „Finanzielle Anfälligkeit der Verbraucher und die nächste Finanzkrise“.

Mehr Informationen finden Sie auf eZonomics.com: https://www.ezonomics.com/ing_international_surveys/helicopter-money-2016/

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