clc: „Groupement tabacs, journaux, souvenirs“; Neustart für Berufsverband!

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Im Rahmen eines von der clc (Confédération Luxembourgeoise du Commerce) organisierten Informations- und Abstimmungstreffens hatten sich am vergangenen Dienstag zahlreiche Vertreter aus der Luxemburger Zeitungs- und Tabakhändlerbranche im „Café-Bar Marx“ zur Neugründung ihres Berufsverbandes versammelt.

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17/05/2013 |
  • clc

    (von l. nach r.): Walter Agosti, Präsident Prodipresse Belgien, Alphonse Johanns, Initiator der Wiederbelebung des "Groupement Tabac, journaux, souvenirs", Thierry Nothum, Direktor der clc

Als vordringliche Aufgabe für den Verband wurde dabei eine konzertierte Reaktion auf die im Rahmen der EU-Direktive 2001/37 geplanten Regeländerungen für die Tabakwirtschaft genannt. Gastredner des Abends war Walter Agosti, in Belgien als „Walter Le Libraire“ bekannter Präsident der für Wallonien und den Raum Brüssel zuständigen Berufsvereinigung Prodipresse .

In seiner Einführungsrede begrüßte clc-Direktor Thierry Nothum die Anwesenden und unterstrich dabei, dass man für dieses Treffen mit Bedacht eine familiäre und informelle Atmosphäre geschaffen habe, denn schließlich sei ja  die clc eine große Familie.

Thierry Nothum: clc seit über 100 Jahren im Dienste der Berufsverbände

Seit nunmehr 103 Jahren, so Thierry Nothum in seiner Einführungsrede, vertrete die clc die unterschiedlichsten Berufsorganisationen. Im Laufe der Jahrzehnte hätten sowohl die Struktur des Dachverbandes als auch die in ihm und von ihm vertretenen Mitgliederorganisationen stets die jeweils aktuelle wirtschaftliche Landschaft im Großherzogtum widergespiegelt.

Mittlerweile vertrete die clc die Belange von insgesamt 56 Berufsvereinigungen, darunter „klassische“ Metiers wie beispielsweise Schausteller, Möbelhändler und Transportunternehmen, aber auch im Verlaufe der letzten Jahrzehnte neu hinzugekommene Sparten wie z.B. die der Informations- und Kommunikationstechnologie. Mit einem Team von mittlerweile 19 Fachkräften, biete die clc den angeschlossenen Berufsorganisationen einen umfassenden Informations- und Beratungsservice, wozu man sich aller nur denkbarer Kommunikationswege und –mittel bediene.

Der Anlass des heutigen Treffens, so Thierry Nothum weiter, sei eigentlich ein wenig erfreulicher. Die geplante Neuformulierung der EU-Direktive 2001/37 beinhalte weit reichende Neuregelungen in punkto Tabakindustrie und –handel und betreffe demnach alle Anwesenden. Um auf die daraus entstehenden Herausforderungen angemessen reagieren zu können habe man sich entschieden, der zwar seit langen Jahren bestehenden, aber in letzter Zeit eher inaktiven Berufsvereinigung „Tabacs“, neuen Schwung zu verleihen. Den Branchenkenner und Insider Alphonse Johanns habe man dafür gewinnen können, das  „Groupement tabacs, journaux, souvenirs“ aufzubauen.

Walter Agosti: Zusammenarbeit führt zum Ziel
Gastredner Walter Agosti, der in Wallonien und im Brüsseler Raum unter dem Namen „Walter Le Libraire“ bekannt ist, schilderte in seiner Ansprache die positive Entwicklung der von ihm 2004 gegründeten Zeitungs- und Tabakhändlervereinigung „prodipresse“, die in nur wenigen Jahren sowohl zum Verteidiger der Anliegen dieses Berufsstandes als auch zum Hauptansprechpartner im Dialog mit Behörden und Vertretern anderer Branchen geworden ist.

Die Herausforderungen für die Branche würden, so Walter Agosti, in Zukunft mit Sicherheit nicht weniger werden: Drohende Geschäftsaufgaben aus wirtschaftlichen Gründen, lange Arbeitszeiten, eine steigende Konkurrenz sowie Einbrüche und Diebstähle machten es den Einzelhändlern immer schwerer, und so sei es seiner Ansicht nach nötig, sich zusammenzuschließen, um gemeinsam die erforderlichen Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Luxemburg besitze dabei den Vorteil, dass mit der clc ein seriöser und anerkannter Dachverband den Berufsverbänden mit Rat und Tat zur Seite stehe.

Zur EU-Direktive meinte Walter Agosti, diese ziele genau in die falsche Richtung und erreiche mit den geplanten Maßnahmen in keinster Weise einen verbesserten Gesundheitsschutz für die Bevölkerung. Aus diesem Grunde treffe sich seine Vereinigung in nächster Zeit mit belgischen EU-Abgeordneten in Straßburg, um auf die Problempunkte aufmerksam zu machen und Modifikationen an dem geplanten Regelwerk anzumahnen.

Walter Agosti bot außerdem eine enge Zusammenarbeit seiner Vereinigung mit den luxemburgischen Berufskollegen an und hob sein Glas auf die Wiedergeburt des „Groupement tabacs, journaux, souvenirs“.

Alphonse Johanns: Rasches Handeln ist geboten!

Zum Abschluss ergriff Alphonse Johanns das Wort und bekräftigte, dass zweifellos turbulente Zeiten für die Branche anstünden und ein konzertierter und intensiver Dialog mit europäischen Institutionen, Regierung und anderen Diskussionspartnern dringend geboten sei. Eine intensive und regelmäßige Zusammenarbeit aller Betroffenen sei demnach unerlässlich. Alle für eine Mitgliedschaft in der Vereinigung „Tabacs, journaux, souvenirs“ in Frage kommenden Geschäftsleute würden deshalb demnächst angeschrieben, und in Kürze werde es auch zu ersten Arbeitssitzungen kommen.

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