Nachfolger in Familienunternehmen stellen sich auf neue Marktteilnehmer ein

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Laut der jüngsten NextGen-Umfrage von Deloitte gehen 47 Prozent der nächsten Generation von Führungskräften in Familienunternehmen davon aus, dass der Markt, in dem sie tätig sind, in den kommenden zwei bis drei Jahren disruptiven Veränderungen ausgesetzt sein wird. 27 Prozent erwarten außerdem, dass sie Marktanteile an neue Marktteilnehmer verlieren werden. Dies sind einige der wesentlichen Ergebnisse der Umfrage

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08/06/2017 |
  • Kioes George 1024x1024px

    Georges Kioes, Partner and Family Business Leader, Deloitte Luxembourg

Deloitte sprach mit 268 Familienunternehmen—vorwiegend in Europa—und erörterte dabei spezielle Herausforderungen, wie zum Beispiel die Nachfolge, aber auch Aspekte wie das Wachstum, die Strategie und die immer schnelleren Marktveränderungen.

Das exponentiell steigende Tempo der Transformation in der digitalen Infrastruktur treibt grundlegende und schnelle Veränderungen in der Weltwirtschaft voran. Etablierte Werte und Prozesse sind heute schneller überholt als früher, was für manche traditions-orientierten Familienunternehmen eine Herausforderung darstellt“, erläutert Georges Kioes, Audit Partner und Family Business Leader bei Deloitte Luxemburg.

Disruption als Herausforderung
Eine Mehrheit der Familienunternehmer der nächsten Generation fühlt sich gut darauf vorbereitet, disruptive Veränderungen zu antizipieren. Die Umfrage zeigt, dass diese Familienunternehmer eine klare Vorstellung davon haben, in welche Richtung sich ihre Branche entwickelt, und dass sie verstehen, um welche disruptiven Kräfte es sich im Markt und in ihrem Unternehmen handelt. Genannt werden zwei zentrale Herausforderungen: Zum einen steht bei der Führungsstruktur die Familie bzw. die Unternehmensleitung zu sehr im Fokus. Zum anderen mangelt es in der Belegschaft an notwendigen Kompetenzen, um in einem sich fundamental wandelnden Umfeld optimale Leistungen erbringen zu können. „17 Prozent der künftigen Familienunternehmer sind der Ansicht, dass ihre Mitarbeiter nicht darauf vorbereitet sind, auf Disruption zu reagieren, während 35 Prozent denken, dass sie nur teilweise über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Diese Erkenntnisse zeigen, dass noch einiges zu tun bleibt, damit alle Akteure in Familienunternehmen auf disruptive Veränderungen vorbereitet sind. Dennoch gaben Luxemburger Umfrageteilnehmer an, dass sie Disruption eher als Chance denn als Hemmnis wahrnehmen”, erklärt Kioes.

Schnell und agil
Nach Ansicht der nächsten Generation von Führungskräften in Familienunternehmen sind die stärksten für sie relevanten Faktoren für Disruption nicht die Einflüsse des sich wandelnden Marktes (20 Prozent), sondern die Veränderungen bei den Familienbeziehungen (24 Prozent). Die Nachfolge wird zwar von 73 Prozent als eine Form der natürlichen Disruption gesehen, zugleich jedoch von 14 Prozent aller Befragten als stärkster Einflussfaktor für disruptive Veränderungen bewertet.

Die Nachfolgegeneration der Unternehmer ist sich der Bedeutung und den Folgen von Disruption stärker bewusst als die vorherige Generation. Eine Reihe von Befragten gibt an, dass der größte Vorteil von Familienunternehmen in Zeiten der Disruption darin besteht, dass sie verglichen mit anderen Unternehmen „schnell“ und „agil“ handeln.

Über die NextGen-Umfrage
Die NextGen-Umfrage 2017 ist eine Initiative von Deloitte und wurde in Form ausführlicher Gespräche mit 268 Nachfolgern von Familienunternehmen in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) durchgeführt. Erörtert wurden Themen wie Nachfolge, Disruption, Wachstum und Strategie. Die Umfrage fand zwischen Januar und April 2017 statt.

Der vollständige Bericht zur NextGen-Umfrage 2017 steht unter folgender Adresse zur Verfügung: www.deloitte.com/lu/familybusiness.

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