Paul Wurth: Neue Wege für bewährte Kompetenz

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Die gestrige ordentliche Hauptversammlung der Société Anonyme Paul WURTH, unter dem Vorsitz von Herrn Michel Wurth, genehmigte u.a. den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015.

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11/05/2016 |
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Trotz eines stark eingetrübten Geschäftsumfelds war das Jahr 2015 für die Paul Wurth Gruppe, vor allem im Hinblick auf das Auftragsvolumen, recht zufriedenstellend. Zugleich wurden aber auch diverse Wachstumsinitiativen ins Leben gerufen und somit wichtige Impulse für die künftige Geschäftsentwicklung des Unternehmens gegeben.

Wirtschaftsumfeld und Auftragseingang
In der Stahlindustrie belasteten 2015 weiterhin die Verlangsamung des Wachstums der Schwellenländer sowie die Überkapazitäten aus China und der anhaltende Preisdruck auf den Weltmärkten die Investitionstätigkeit der Stahlproduzenten.

Dennoch konnte die Paul Wurth Gruppe den Auftragseingang im Geschäftsjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 25% auf 456 Millionen Euro steigern. Diese positive Geschäftsentwicklung ist das Ergebnis mehrerer Faktoren, wie etwa ein starkes und breit aufgestelltes Produktportfolio, eine gute Entwicklung des Servicegeschäfts und, zu einem gewissen Maß, der Übertrag von in 2014 verhandelten Investitionsprojekten.

Operatives Geschäft
Schon knapp ein Jahr nach der Unterzeichnung eines Lizenzabkommens für den Bau von Midrex®-Direktreduktionsanlagen wurde die Paul Wurth Gruppe, zusammen mit Midrex Technologies vom türkischen Stahlproduzenten Tosyali Holding mit dem Engineering und dem Bau der weltweit größten kombinierten Direktreduktionsanlage in Algerien beauftragt. Ebenfalls in Algerien folgte dann im April dieses Jahres ein weiterer Großauftrag für den Bau einer zweiten Anlage ähnlicher Auslegung für das Gemeinschaftsunternehmen Algerian Qatari Steel.

Im Bereich der Hochofenanlagen markierten im wesentlichen Instandhaltungs- und Modernisierungsprojekte das Geschäftsjahr. Vor allem in Europa konnte sich Paul Wurth durch seine technologischen und umweltrelevanten Vorteile gegenüber den Wettbewerbern abgrenzen und sich Aufträge bei Kunden in Deutschland, Italien, Frankreich oder Tschechien, die in den Erhalt ihrer bestehenden Produktionskapazitäten investieren mussten, sichern.

Im Kokereianlagengeschäft konnte Paul Wurth 2015 seine Marktstellung vor allem im japanischen Markt weiter festigen. Führende japanische Stahlkonzerne wie NSSMC und JFE Steel beauftragten Paul Wurth mit der Auslegung, der Lieferung und der Inbetriebnahmeüberwachung für jeweils zwei Koksofenbatterien, wobei ein größerer Lokalanteil von dem Joint Venture Paul Wurth IHI Co., Ltd übernommen wird.

Die Resultate für das Geschäftsjahr 2015
Bei einem leicht zurückgegangenen Umsatzvolumen (427,9 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahr  kann die Paul Wurth Gruppe das Geschäftsjahr 2015 mit einem konsolidierten Vorsteuerergebnis von 20,6 Millionen Euro und einem Nettoresultat von 13,7 Millionen Euro abschließen. Die Hauptversammlung hat der Ausschüttung einer Bruttodividende von 157,5 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2015 zugestimmt.

Innovation und Wachstumsinitiativen
Da eine Erholung der Stahlmärkte in naher Zukunft nicht absehbar ist, bemüht sich Paul Wurth weiter darum, sein Angebot an Produkten und Dienstleistungen auszubauen. In seinem traditionellen Tätigkeitsfeld der Rohstahlerzeugung werden die Aktivitäten im Bereich der Agglomerationstechnologie fortan auch Pelletierprozesse- und anlagen umfassen und somit den gesamten Primärbereich der Stahlerzeugung abdecken.

Um die Abhängigkeit von Paul Wurth gegenüber der Stahlindustrie zu verringern, verstärkt Paul Wurth die Initiativen, bewährte Kompetenz in anderen Geschäftsfeldern einzubringen und somit neue Standbeine zu entwickeln.

Als langjähriger und erfahrener Lieferant von vielfältigen Ventilen und Schiebern für Hüttenwerke bietet Paul Wurth seit Anfang 2016 auch moderne Lösungen vergleichbarer Sonderarmaturen für Raffinerie- und Petrochemieanlagen an.

Ein interessanter Wachstumsmarkt im Augenmerk der Paul Wurth Gruppe ist auch die dezentrale Energieproduktion mittels kleiner, unabhängiger Versorgungsreaktoren. In diesem Zusammenhang unterzeichneten Paul Wurth und Boson Energy am 2. Mai 2016 zwei Abkommen. Zum einen beteiligt sich Paul Wurth mit einem 20%-Minderheitsanteil im Kapital von Boson Energy; zum andern werden beide Unternehmen bei der Umsetzung nachhaltiger Lösungen im Bereich Kraft-Wärme-Kopplung eng zusammenarbeiten.

Starthilfe für Jungunternehmen
Zusammen mit dem luxemburgischen Gründerzentrum Technoport® hat Paul Wurth das Förderprogramm „Paul Wurth InCub“ zur Unterstützung innovativer und technologieorientierten Start-Up Unternehmen ins Leben gerufen. Neben der Bereitstellung passender Räumlichkeiten, bietet Paul Wurth vor allem technologische und kommerzielle Begleitung bei der Umsetzung neuer Projekte, wobei der Schwerpunkt auf Ideen zu neuen umweltschonenden Lösungen im Eisenhüttenwesen, innovativer Energiekonzepte, Industrie 4.0, Logistik & nachhaltiger Mobilität und intelligenter Gebäudetechnik liegt. Für Paul Wurth schafft dieser Austausch von Ideen und Fachwissen die Möglichkeit, Innovationen voranzutreiben und die Kreativität und den offenen Umgang auch im eigenen Haus zu fördern sowie besser bestehende Marktkompetenz und -wissen zu nutzen.

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