Deloittes TMT-Prognosen für 2015

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Die Zukunft von Smartphones, mobilen Zahlungen, des Internets der Dinge und technischen Innovationen

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Angesichts des wachsenden Interesses, das Smartphone als ein mobiles Portemonnaie zu verwenden, prognostizieren wir einen Wendepunkt, insofern, dass 2015 erstmals alle herkömmlichen mobilen Anforderungen bezüglich Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit für das Bezahlen mit Smartphones erfüllt sein werden

Georges Kioes, Technology, Media and Telecommunications Leader, Deloitte Luxemburg

Gemäß der 14. Ausgabe der Technology, Media & Telecommunications (TMT) Predictions, einem jährlich von Deloitte Touche Tohmatsu Limited (Deloitte Global) herausgegebenen Bericht, werden Käufe mit dem Smartphone weltweit um mehr als 1.000% gegenüber dem Vorjahr zunehmen. Auch wenn das mobile Portemonnaie die traditionelle Geldbörse noch nicht komplett ersetzt, wird 2015 ein Meilenstein bezüglich der Konsumentenakzeptanz für das Bezahlen mit dem Smartphone im Einzelhandel. Aus weiteren wesentlichen Punkten der diesjährigen Ausgabe geht hervor, dass das gedruckte Buch nach wie vor die Verlagswelt dominieren wird. Zudem ist 2015 das Jahr, in dem Unternehmen den Konsumenten bezüglich neuer Technologien wie 3D-Druck, Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) oder Drohnen weit voraus sein werden.

Im Gegensatz zu bisherigen Vorhersagen aus der Branche, Smartphone-Verkäufe würden einen Höchststand erreichen, zeigt die Analyse, dass es 2015 mehr als eine Milliarde Aufrüstungen geben wird – ein Hinweis darauf, dass noch keine Marktreife oder Stagnation eingetreten ist. 

„Angesichts des wachsenden Interesses, das Smartphone als ein mobiles Portemonnaie zu verwenden, prognostizieren wir einen Wendepunkt, insofern, dass 2015 erstmals alle herkömmlichen mobilen Anforderungen bezüglich Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit für das Bezahlen mit Smartphones erfüllt sein werden.“ so Georges Kioes, Technology, Media and Telecommunications Leader, Deloitte Luxemburg.

Unternehmen bei innovativen Technologien wieder ganz vorne
Erstmals seit Jahren ging 2014 das Interesse der Verbraucher an innovativen IT-Produkten zurück, bei gleichzeitig mäßigem Nutzerinteresse an tragbaren Technologien (Wearable Technologies). Dagegen zeigten Unternehmen ein wachsendes Interesse an neuen Produkten, wie z.B. 3D-Druck, Drohnen und Internet der Dinge, die sie an ihre Geschäftsbedürfnisse anpassten.

Weitere Highlights und Details der diesjährigen TMT-Prognosen mit Marktauswirkung für 2015 beinhalten:

Technologie

  • Das Ende der „Consumerisation of IT“? Das Pendel der Anwendung neuer Technologien schwingt 2015 auf den Unternehmensmarkt zurück und kehrt damit einen zehnjährigen Trend um, der in die entgegengesetzte Richtung ging, als die Massenanwendung von Technologien, wie beispielsweise Smartphones mit großem Display und Tablets, zunächst auf große Akzeptanz bei den Verbrauchern stieß.
  • Das Internet der Dinge dreht sich wirklich um Dinge und nicht um Menschen – 2015 werden über 60% der eine Milliarde kabellosen IoT-Geräte weltweit von Unternehmen gekauft, bezahlt und benutzt – trotz des Medienfokus auf Konsumenten, die ihre Thermostate, Lampen und Geräte (von Waschmaschinen bis hin zu Wasserkesseln) mobil steuern. Die IoT-spezifische Hardware wird voraussichtlich rund 8,5 Milliarden Euro (10 Mrd. USD) ausmachen.
  • Drohnen: ein Nischenprodukt – 2015 werden Drohnen zahlreiche industrielle und zivile Anwendungen finden. Deloitte Global schätzt, dass etwa 300.000 nichtmilitärische Drohnen (auch unbemannte Luftfahrzeuge bzw. UAVs für Unmanned Aerial Vehicles) verkauft werden. Dadurch steigt der Bestand auf über eine Million Geräte an. Obwohl diese vor allem von Konsumenten oder Prosumern gekauft werden, wird der effektive Wert hauptsächlich durch den Einsatz von Unternehmen generiert.
  • 3D-Druck ist eine unerwartete Revolution – 2015 werden weltweit nahezu 220.000 3D-Drucker verkauft. Unwahrscheinlich ist jedoch, dass dadurch auch in jedem Haushalt eine ‚Fabrik‘ entsteht. Deloitte Global geht davon aus, dass der Wert aller 3D-Drucker zu etwa 80 Prozent Unternehmen und nicht Konsumenten zuzuschreiben ist. Die echte Revolution wird demzufolge auf dem Unternehmensmarkt stattfinden.
  • Smartphone-Akkus: besser, aber kein Durchbruch – Längere Akkulaufzeiten dürfte für die Verbraucher bei der Wahl ihres nächsten Smartphones nach wie vor ein wesentlicher Faktor sein. Die wiederaufladbare Lithium-Ionen-Technologie (Li-Ion), die in allen Smartphones zum Einsatz kommt, wird sich 2015 mit einer Steigerung der Ladeeinheit bzw. Milliampere-Stunden (mAh) von höchstens 5% gegenüber einem 2014er Modell mit denselben Abmessungen und derselben Spannung nur leicht verbessern.
  • Click and Collect-Booms: ein Boom für den Verbraucher, eine Herausforderung für den Einzelhandel – Die Anzahl der Click and Collect-Verkaufsstellen in Europa wird 2015 auf eine halbe Million ansteigen, das entspricht einem Zuwachs von 20% gegenüber dem Vorjahr. Click and Collect-Anbieter bieten ihren Kunden die Möglichkeit, online erworbene Artikel an Standorten abzuholen, beispielsweise in einer speziellen Abteilung eines Geschäfts, eines Einkaufzentrums oder einem sicheren Schließfach eines Durchgangsbahnhofs.

Medien

  • Kurzformatige Videos haben Zukunft, aber nicht die Zukunft wie das Fernsehen Die Gesamtzeit, die für das Betrachten kurzformatiger Videos und sonstiger Programme von weniger als 20 Minuten Länge online aufgewendet wird, macht weniger als 3% aller Videos aus, die jährlich weltweit angesehen werden. Deloitte Global geht nicht davon aus, dass kurzformatige Online-Inhalte das traditionelle langformatige Fernsehen verdrängen werden. Display-basierte Unterhaltung hat Zukunft, aber nicht die Zukunft. Laut der Studie ist es unwahrscheinlich, dass sie, gemessen an Betrachtungszeit oder Einkommen, jemals das vorherrschende Videoformat sein wird.
  • Die „Generation, die nichts ausgibt“, gibt Geld für Technik, Medien und Telekommunikation aus – Nordamerikanische „Millenials“, die Generation der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahren, werden 2015 vorangehen und durchschnittlich etwa 635 € (750 USD) pro Person für traditionelle und digitale Inhalte ausgeben. Für was geben Millenials Geld aus? Pay-TV, Musik, Computerspiele, Bücher, Sportübertragungen, Video-Streaming und auch für gedruckte Zeitungen.
  • Print lebt im Buchdruck – 2015 wird der Umsatz der gedruckten Bücher fünf Mal so hoch sein wie der von eBooks. eBooks haben gedruckte Bücher nicht in der Weise ersetzt, wie der rückläufige Absatz von CDs, gedruckten Zeitungen und Magazinen durch elektronische Medien. Jüngere Menschen (18-34 Jahre) legen nicht nur genauso viel Wert auf gedruckte Bücher wie ältere Jahrgänge, sondern lesen auch etwa gleich viel und sind nach wie vor bereit, dafür zu zahlen.

Telekommunikation

  • Bargeldloses Bezahlen mit Smartphones nimmt zu – Ende 2015 wird der Wendepunkt für das Bezahlen mit Smartphones im Handel auf der ganzen Welt. Erstmals werden die multiplen Voraussetzungen für eine allgemeine Akzeptanz erfüllt sein, d.h. den Anforderungen von Kreditinstituten, des Einzelhandels, von Verbrauchern und Geräteanbietern ausreichend genügen. Etwa 10% des weltweiten Smartphone-Bestands werden 2015 mindestens ein Mal pro Monat zum Bezahlen im Einzelhandel verwendet. Mitte 2014 wurden im Vergleich weniger als ein halbes Prozent von etwa 450 Millionen Smartphones (angeführt von frühen Nutzern in Japan) zu diesem Zweck benutzt.
  • Erstmals übersteigt der Upgrade-Markt für Smartphones die Marke von einer Milliarde – 1,35 Milliarden Smartphones werden 2015 weltweit verkauft, aber mehr als eine Milliarde von ihnen werden technisch verbesserte Editionen bereits vorhandener Modelle sein – neue Mobiltelefone für diejenigen, die bereits eins besitzen. Dieser Upgrade-Zyklus könnte länger anhalten. Aspekte wie Displaygröße, Geschwindigkeit, Speicherkapazität, Software und Design werden dabei weiterhin die zentrale Rolle für die Nachfrage nach Smartphone-Aktualisierungen spielen.
  • Die digitale Kluft nimmt zu, da die Verbreitung des Gigabit-Internets nach oben schnellt – Weltweit steigt die Zahl der Haushalte mit Breitband-Internet um etwa 2% auf 725 Millionen, und die durchschnittliche Breitbandgeschwindigkeit in den meisten Ländern verbessert sich um 20%. Die Kluft zwischen Haushalten mit Zugriff auf die schnellste Breitbandgeschwindigkeit und denen mit Grundgeschwindigkeit wird sich 2015 weiter vergrößern und disperse, sich von Haus zu Haus unterscheidende Erfahrungen ermöglichen, insbesondere bei Anwendungen, die eine hohe Bandbreite erfordern, wie z.B. beim Video-Streaming. 

Der jährlich von Deloitte herausgegebene Bericht Global TMT Predictions ist eine 12- bis 18-monatige Prognose wichtiger Trends in der Technologie-, Medien- und Telekommunikations- (TMT) Industrie weltweit. Näheres zu den weltweiten TMT-Predictions finden Sie unter: http://www.deloitte.com/lu/tmtpredictions2015

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